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AutorenbildAnne Paulsen

Wenn die friedliche Lagune zur Gefahr wird

2019 bringt immer mehr unerwartete Überschwemmungen für Kiribati (Tarawa)


Vergangenen Mittwoch kam es auf Kiribati zu massiven Überflutungen durch einen plötzlichen Anstieg des Meeresspiegels. Durch einen starken Westwind türmten sich in der Lagune große Wellen auf, die mit voller Kraft gegen die erbauten Schutzdämme schlugen.

Die sonst so klare und friedliche Lagune wurde auf einmal zur Gefahr für die Bewohner der Insel Tarawa.


Sogenannte King Tides setzten das Land bis zu den Häusern der I-Kiribati unter Wasser. Über 300 Menschen mussten ihr Zuhause verlassen. Viele Häuser müssen nun ohne Strom auskommen, da die Leitungen durch die Flut zerstört wurden.

Auf aktuellen Bildern sieht man einige I-Kiribati durch Knie- bis hüfthohes Wasser waten. Das stehende Wasser ist schmutzig und überall schwimmt Müll oder Plastik.

Einer ähnlich schlimmen Lage war das Land vor vier Jahren nach einem Sturm ausgesetzt. Über Weihnachten und Neujahr vergangenen Jahres wurden die I-Kiribati von starken Regenfällen überrascht, die für Überflutungen sorgten. Extremsituationen wie diese werden immer häufiger und die Sorge der Einheimischen wird immer größer.

„Wir brauchen helfende Hände, wir sind überflutet. Wir sind wirklich in Gefahr.“

-Kairao Ribauea Tune

Eine Flut von 2.96m. Wir haben erkannt, dass KLIMAWANDEL real ist.

- Tier Tan Taukaban

Die Menschen auf Kiribati sind mit dem Ozean, durch dessen ständige Nähe, von Geburt an eng verbunden. Die Lagune auf der einen Seite und die Wellen auf der anderen Seite sind die liebsten Spielplätze der Kinder. Doch können sie diesem Ort in Zukunft noch vertrauen? Wird der Lieblingsort durch den Klimawandel plötzlich zur Gefahr?



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